Sida:Poetiske Dikter-1732.djvu/129

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Wiedersetzt euch ihren Dreuen, Und ergreifft den Muth von neuen, Brecht das schnöde Joch entzwey Und verjagt die Barbarey.

Könt ich Schild und Harnisch tragen, Wolt ich schon ein mehrers wagen; Weil mir aber diß zuschwer, Ruff ich billich/ ins Gewehr:

Jns Gewehr! ihr tapffern Krieger, Scheucht und jagt die Brut der Tieger, Die auf Raub zwar abgericht Doch das Hertz, das Hertz gebricht:

Denckt, wie offt es euch gelungen, Wie ihrs ihnen eingedrungen, Wie der Stahl so sie geschreckt, Jn der Schweden Scheide steckt:

Zeigt, von wannen ihr entsprossen, Waß vor Blut euch zugeflossen, Wie’s in euren Adern kocht, Nun der Feind euch gleichsam pocht,

Nun er sich vor Hochmuth brüstet, Nun ihm immermehr gelüstet, Nun er aufgeblasen steht, Und mit Kronen schwanger geht:

Nun er durch verlogne Schrifften, Mißverständniß sucht zu stifften, Zwietrachts-Äpffel herwerts streut, Theils euch liebkost, theils bedräut:

Leute Frey-Gebohrner Sinnen, Unter Schweden, Gothen, Finnen; Merckt umb was er mit euch spielt Denckt wohin sein Schreiben zielt!