Sida:Poetiske Dikter-1732.djvu/131

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Wenn Sie, den Jhr Hertz ergeben, Jhr Gemahl, in dem Jhr Leben Und Jhr Wünschens Ziel beruht, Jn Gefahr setzt, uns zu gut,

Wenn Sie öffnet Jhre Schätze, Zu versorgen Heer und Plätze, Nichts aus Uppigkeit verschwend’t, Nichts auf Lust und Schau-Spiel wend’t;

Last uns nur die Warheit sagen, Alles waß wir bey getragen, Wie es immer heissen mag, Hält hie keine Gegen Wag;

Kan uns was zu theuer stehen? Daß das Reich vom Untergehen, Und von strenger Dienstbarkeit, Unßre Affter-Welt befreyt.

Ehmals, wo ich recht gelesen, Jst zu Rom ein Loch gewesen, Deßen Schlundt die Pest geheckt, Und die Leute angesteckt,

Als sie aber einst verstanden, Daß das beste so verhanden, (Wolten sie geholffen seyn) Muste in den Pfuhl hinein,

Kam das Frauen-Folck bey Hauffen, Ungezwungen zugelauffen, Brachten Schmuck, Geschmeid, Gestein, Styrtztens hurtig auch hinein:

Hat die Huld zum Vaterlande, Jn dergleichen Jammer-Stande, Diß bey Weibern ausgericht, Männer! tragt euch schlechter nicht,