Sida:Poetiske Dikter-1732.djvu/136

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Diß aber was die graue Zeit Jhr gleichsam ewig hat geweiht, Jn dicke Düsterheit versteckt, Die manchen Forscher abgeschreckt, Wer diß, durch grübeln, Witz und Fleiß, Der klugen Welt zu zeigen weiß, Der, dünckt mich, hat das Ziel erreicht, Da man vor ihm die Segel streicht. Herr KEDER hat aus tunckler Nacht Manch Denckmahl schon ans Licht gebracht, Den Schimmel ihnen abgefegt, Und ihre Rätzel ausgelegt. Er hat mit ungemeinem Ruhm Der Norden-Reiche Alterthum, Theils ihre Schreib-Art, theils ihr Geld, Durch Seine Schrifften aufgehellt: Es rühren aber Seinen Geist Die seltnen Müntzen allermeist, Biß Er zur Gnüge ausgespührt, Was jede Sort im Schilde führt. Wie Er Sein forschen angewährt, Wie Er, was zweiffelhafft, erklährt, Wie Er der Alten Meinung trifft, Bezeuget schon so manche Schrifft. Bald fällt das Helden-Weib Jhm ein, Die, als Jhr eine Cron zu klein, Sich dreyer würdig hat geacht, Und desfalls Händel gnug gemacht. Bald geht Er aus, bald nach der Reih, Beschreibt die Müntz, erzehlt dabey, Wo sie gepregt, auf weß Gebot, Um welche Zeit, aus was für Schrot. Ja Er erörtert nicht allein Die hier im Reich geschlagen seyn; Sein wissen macht auch offenbar, Was meistens bey den Fremden rar.