Sida:Poetiske Dikter-1732.djvu/24

Den här sidan har inte korrekturlästs

Drauf hielte mir die Furcht die Augen fast verkleistert, Nichts anders fiel mir ein als meine Wenigkeit; Und hätte mich der Wahn so gut als übermeistert, Wenn ich mich nicht erholt an Deiner Freundligkeit. Mein König zürne nicht, es komt von Deiner Güte, Die aller Hertzen ihr durch Wohlthun hält verpflicht, Und Deiner Majestæt leutseligstes Gemüthe Ersetzet leicht, was mir an Würdigkeit gebricht. Seit dem der Himmel Dich zu unserm Trost ersehen, Seit dem Dein holder Blick den Norden-Kreiß beglückt, Seit deme, sinnt Dein Geist auf aller Wohlergehen, Seit dem bemühst Du Dich zu heben was uns drückt: Wie solt denn unser Hertz auch wiederum nicht wallen Aus Ehrfurcht wahrer Treu und Liebe gegen Dich? Wie solte nicht Dein Lob aus aller Mund erschallen? Du wehrter Friedens-Fürst, Du Erster FRIEDERICH. Jn Deinen Händen ist das grosse Werck gerathen, Es hat Dein sanffter Sinn das Land in Ruh gebracht, Diß mehret Deinen Ruhm vor hundert Helden-Thaten, Weil man die Pflugschar jetzt aus Helm und Harnisch macht; Die Tugenden voraus die Deine Seele zieren, Sind längst von oben her als Mittel außersehn, Zu schlichten was gekrümt, die Eintracht zu formieren, Die Zwietracht abzuthun, der Unschuld beyzustehn: Wer Dich o König schaut kent gleich an Deinen Blicken Wie Deine Neigung Dich zum friedlich sein bewegt, Wie sehr Du Sorge trägst Bedrängte zu erqvicken, Und allgemeine Noth Dein Vater-Hertze regt: Und dieses kam dem Reich vor dismahl wohl zu statten Wer weiß nicht! doch ich laß es lieber ungebeicht, Mir graut so offt ich denck wohin es wär gerahten, Wenn Deine Vorsicht nicht, was wir verlangt, erreicht, Doch hierin hast Du mehr weit mehr an unser Sehnen, Als Deinen Helden-Muth als an Dich selbst gedacht, Was hat man nicht gehört von Deinem Thun erwehnen, Und was Dein Helden-Arm vor Thaten hat vollbracht.